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VUP-Unternehmerkreis Medizinprodukte
Laboratorien monieren fehlendes einheitliches Vorgehen der Überwachungsbehörden der Bundesländer
Unter Teilnahme des Länderreferenten für Medizinprodukte der Gesundheitsministerkonferenz des Bundes und der Bundesländer beriet der Unternehmerkreis "Medizinprodukte" des Deutschen Verbandes Unabhängiger Prüflaboratorien (VUP) in seiner 3. Sitzung am 22.09.2011 in Freiberg zum Thema "Aufbereitung von Medizinprodukten". Gesetzliche Neuerungen und aktuelle Punkte bei der Umsetzung durch die Länderbehörden wurden angesprochen.
Bezogen auf die Empfehlungen des staatlichen Robert-Koch-Institutes (RKI) zu den "Anforderungen an die Hygiene bei der Aufbereitung von Medizinprodukten" monierten die Laborvertreter unter Vorsitz von Prof. Dr. Gerhard Hücker (Kelkheim), dass ein einheitlicher Vollzug der Überwachung durch die Bundesländer bisher nicht gegeben sei. Betreiber wären oft nicht über den konkreten Umfang der Überwachung unterrichtet.
Auch die Bundesländer scheinen einen diesbezüglichen Bedarf zu sehen; dennoch habe man sich bisher auf keine länderübergreifend akzeptierte einheitliche Vorgehensweise verständigen können.
Seitens des Unternehmerkreises wird nun in Erwägung gezogen eine Agenda zu erstellen, die empfehlenswerten Punkte einer qualifizierten Überwachung auflistet. Zu diesem Vorhaben wurde signalisiert, dass man seitens der Gesundheitsbehörden einen derartigen Vorschlag zu Umfang und Frequenz der Prüfung, Validierung und Rekalibrierung von Medizinprodukten "wohlwollend prüfen" werde.
VUP-Mitglieder können die Präsentation des Referenten, Dr. Hans-Ullrich Heidrich (Dresden) sowie das Protokoll der Sitzung über die VUP-Geschäftsstelle (eMail) anfordern.